Bäume nutzen – Bäume pflanzen

Wir möchten mithelfen, natürliche Ressourcen und (Ur-)Wald zu schützen. Besonders die „Grüne Lunge“ der Welt, das Amazonas-Gebiet in Südamerika, liegt uns am Herzen – daher haben wir ein Projekt des WWF (World Wide Fund For Nature) mit 10.000 Euro unterstützt. Ziel des Projekts ist es, die abgeholzten Uferwälder in Bolivien wieder aufzuforsten. Im Detail geht es um die Aufforstung der Uferbereiche der Flüsse in Santa Rosa, einer Verwaltungseinheit der Provinz Sara. Dort pflanzt der WWF mit Unterstützung der lokalen Bewohner und Bewohnerinnen Bäume, damit die Uferwälder als „Grüne Infrastruktur“ ihre ökologische Funktion wiedergewinnen können.

Im Rahmen des Projekts konnten bisher bereits 150 ha Auenwald entlang des Flusses Palacios aufgeforstet und vier Baumschulen errichtet werden. Wir freuen uns, dass wir einen Betrag zur Fortsetzung der wichtigen Arbeit des WWF vor Ort leisten können. Das Projekt trägt somit dazu bei, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern und den Amazonas-Regenwald zu erhalten. Zudem geht mit der Aufforstung auch der Schutz des Flusses vor Erosionen und der Schutz der nahe liegenden Siedlungen und Felder vor Überschwemmungen einher.

Wir möchten mithelfen, natürliche Ressourcen und (Ur-)Wald zu schützen. Besonders die „Grüne Lunge“ der Welt, das Amazonas-Gebiet in Südamerika, liegt uns am Herzen – daher haben wir ein Projekt des WWF (World Wide Fund For Nature) mit 10.000 Euro unterstützt. Ziel des Projekts ist es, die abgeholzten Uferwälder in Bolivien wieder aufzuforsten. Im Detail geht es um die Aufforstung der Uferbereiche der Flüsse in Santa Rosa, einer Verwaltungseinheit der Provinz Sara. Dort pflanzt der WWF mit Unterstützung der lokalen Bewohner Bäume, damit die Uferwälder als „Grüne Infrastruktur“ ihre ökologische Funktion wiedergewinnen können. Im Rahmen des Projekts konnten bisher bereits 150 ha Auenwald entlang des Flusses Palacios aufgeforstet und vier Baumschulen errichtet werden. Wir freuen uns, dass wir einen Betrag zur Fortsetzung der wichtigen Arbeit des WWF vor Ort leisten können. Das Projekt trägt somit dazu bei, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern und den Amazonas-Regenwald als grüne Lunge des Planeten zu erhalten. Zudem geht mit der Aufforstung auch der Schutz des Flusses vor Erosionen und der Schutz der nahe liegenden Siedlungen und Felder vor Überschwemmungen einher.

Projektverantwortliche aus Deutschland und Bolivien zwischen den 18 Monate alten Setzlingen © WWF
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Möbel aus Massivholz

Wer neue Möbel kaufen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun möchte, der sollte auf Massivholz setzen.

Denn Massivholz hat nicht nur Vorteile für den einzelnen Menschen, sondern auch für die Natur.

Möbel aus Massivholz entziehen der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid

Nicht nur, dass Massivholzmöbel edel aussehen, qualitativ hochwertig sind und eine lange Lebensdauer aufweisen – sie helfen auch noch dem Ökosystem, indem sie das schädliche Treibhausgas CO2 langfristig in ihr eigenes Holz binden und schaffen es auf diese Weise dem Klimawandel entgegenzuwirken,

denn CO2 gilt als Hauptursache für den Klimawandel. Aber was genau meint das Ganze? Natürlich steckt dahinter schon ein etwas schwieriger Mechanismus, aber auch kein ganz unbekannter, wie wir dir nun erklären werde.

Nicht nur, dass Massivholzmöbel edel aussehen, qualitativ hochwertig sind und eine lange Lebensdauer aufweisen, so helfen sie dem Ökosystem das schädliche Treibhausgas CO2 langhaltig in ihr eignes Holz zu binden und schaffen es auf dieser Weise dem Klimawandel entgegenzuwirken. Aber was genau meint das Ganze? Natürlich steckt dahinter schon ein etwas schwieriger Mechanismus, aber auch kein ganz unbekannter, wie wir euch im Einzelnen nun erklären werden: CO2 Smog als Hauptursache für den Klimawandel.

mmuenzl - stock.adobe.com
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Stichwort Photosynthese

Du hast diesen Begriff bestimmt noch aus dem Biologieunterricht im Kopf. Aber wie war das nochmal genau? Grüne Pflanzen sind wahre Wunderwerke: Sie stellen aus Kohlenstoffdioxid, auch CO2 genannt, und Sonnenenergie Produkte wie Zucker und Sauerstoff her. So kann man sagen, dass Pflanzen so etwas wie kleine “Solar-Kraftwerke” sind, die uns durch ihre

Endprodukte das Leben auf der Erde ermöglichen. Und jetzt kommt das Entscheidende: Bäume binden das durch die Photosynthese umgewandelte Kohlenstoffdioxid aus der Luft in ihr Holz – und das dauerhaft! Da wir einen Überschuss an CO2 in der Atmosphäre haben, wirkt sich dies positiv auf die Umwelt aus und kann auch entscheidend für die Ökobilanz sein.

Der Ein oder Andere hat sicherlich schon mal von diesem Begriff im Biologieunterricht gehört. Aber wie war das nochmal genau? “Irgendwas mit, dass aus Kohlenstoffdioxid im Zusammenhang mit Sonnenenergie, Produkte wie Zucker und Sauerstoff entstehen, Richtig?” Grob zusammengefasst, könnte man das so in etwa beschreiben. Genauer noch beschreibt die Photosynthese, wie grüne Pflanzen aus energiearmen Stoffen (Kohlenstoffdioxid CO2 und Wasser H2O) mittels Sonnenenergie energiereiche Stoffe (Glucose C6H12O6 und Sauerstoff O2) produzieren. So kann man sagen, dass Pflanzen so etwas wie kleine “Solar-Kraftwerke” sind, die durch ihre Endprodukte uns das Leben auf der Erde ermöglichen. Und jetzt kommt das Entscheidende, was uns zu diesem Aufgreifen des Themas in unserem Blog gewogen hat. Die Bäume/Wälder binden das durch die Photosynthese umgewandelte Kohlendioxid aus der Luft in Ihr eigenes Holz und das dauerhaft! Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Umwelt aus und kann auch entscheiden für die Ökobilanz sein.

Jürgen Fälchle - stock.adobe.com
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Wieso gerade Massivholzmöbel?

Durch die Herstellung von Möbeln aus Massivholz wird also dem Kreislauf der Natur das Kohlenstoffdioxid auf Dauer entzogen. Das hat vor allem die Vorteile, dass der Treibhauseffekt abgeschwächt und somit dem Klimawandel entgegengewirkt wird,

dass sich die Atmosphäre verbessert und folglich auch die Luftqualität und dass der Ökohaushalt stabilisiert wird. Wer also demnächst Möbel kaufen und gleichzeitig an die Umwelt denken möchte, der sollte auf Massivholz setzen.

Durch die Herstellung von Möbeln aus Massivholz, wird wie wir festgestellt haben dem Kreislauf der Natur das Kohlendioxid auf Dauer entzogen. Was bedeutet: -Positive Auswirkung auf den Treibhauseffekt -Verbesserung der Atmospähre, folglich Luft zum Amten -Entgegenwirkung des Klimawandels -Stabilisierung des Ökohaushalts Wer also demnächst Möbel kaufen möchte und etwas gutes für die Umwelt leisten möchte, sollte auf Massivholz setzen. Euer Massivmoebel24-Team

Unsere Massivholt-Lieblinge

Unser Freund der Baum

Bäume sind nicht nur Holz. Ein Baum besteht aus Wurzelwerk, Stamm und belaubter Krone, wobei jede Art ihre speziellen Merkmale aufweist. Diese Charakteristika können durch äußere Bedingungen von der Norm abweichen und geben den Bäumen ihre Flexibilität.

Ein ausgeklügeltes System stellt die lange Lebensdauer der größten Organismen unserer Erde sicher. Bizarre Formen entstehen gelegentlich und berühren unser Herz und Auge. Wir holen die Lupe raus und sehen uns das Wunderwerk etwas genauer an.

Bäume sind nicht nur Holz. Ein Baum besteht aus Wurzelwerk, Stamm und belaubter Krone, wobei jede Art ihre speziellen Merkmale aufweist. Diese Charakteristika können durch äußere Bedingungen von der Norm abweichen und geben den Bäumen ihre Flexibilität. Ein ausgeklügeltes System stellt die lange Lebensdauer der größten Organismen unserer Erde sicher. Bizarre Formen entstehen gelegentlich und berühren unser Herz und Auge. Wir holen die Lupe raus und sehen uns das Wunderwerk etwas genauer an.

So verteilt der Baum seine Aufgaben

Die optische makroskopische Aufteilung des Baumes lässt die verschiedenen Funktionen bereits erkennen:

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die Wurzeln dienen der Wasser- und Nährstoffaufnahme und fungieren als Verankerung im Erdreich.

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der Baumstamm verbindet die Wurzeln mit den Ästen und Blättern und sorgt für einen Austausch der benötigten Stoffe.

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die Blätter nehmen unter anderem auch die Energie der Sonne auf und betreiben Photosynthese.

Groß und stark soll er werden

Ein Samen sprießt und aus dem Spross entwickelt sich mit der Zeit ein Stamm. Dieser wächst nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite. Das liegt daran, dass direkt unter der Rinde das sogenannte Kambium liegt.

Eine Schicht, die während der Wachstumsperiode neue Holzzellen bildet und zwar nicht nur nach innen: auch die äussere Borke wird zur Verstärkung mit jungen Bastzellen versorgt.

Ein Samen sprießt und aus dem Spross entwickelt sich mit der Zeit ein Stamm. Dieser wächst nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite. Das liegt daran, dass direkt unter der Rinde das sogenannte Kambium liegt. Eine Schicht, die während der Wachstumsperiode neue Holzzellen bildet und zwar nicht nur nach innen: auch die äussere Borke wird zur Verstärkung mit jungen Bastzellen versorgt.

lovelyday12 - stock.adobe.com
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Ein Ring nach dem anderen

Die Zellen wachsen nicht das ganze Jahr über gleichmäßig. Jedes Jahr im Frühjahr werden viel Wasser und Nährstoffe für das Austreiben der Blätter benötigt. Dazu werden weiträumige und dünnwandige Zellen von hellerer Farbe produziert, das Frühholz.

Ab dem Spätsommer stehen die dunkleren Zellen des Spätholzes auf dem Programm. Voilà, ein wunderschönes Muster ist entstanden, die Ausformung der Jahresringe.

Die Zellen wachsen nicht das ganze Jahr über gleichmäßig. Jedes Jahr im Frühjahr werden viel Wasser und Nährstoffe für das Austreiben der Blätter benötigt. Dazu werden weiträumige und dünnwandige Zellen von hellerer Farbe produziert, das Frühholz. Ab dem Spätsommer stehen die dunkleren Zellen des Spätholzes auf dem Programm. Voilà, ein wunderschönes Muster ist entstanden, die Ausformung der Jahresringe.

Querschnitt Baumstamm
Querschnitt Baumstamm

Splintholz, Kernholz oder Reifholz?

Das noch jüngere und zumeist helle Holz in den äußeren Jahresringen bezeichnet man als Splintholz. Bei machen Baumarten tritt eine Verkernung des inneren Splintholzes ein. Das Kernholz lagert Stoffe ein wie Harz, Wachs, Fette und Gerbstoffe und wird so widerstandsfähiger, härter und dunkler.

Findet eine Verkernung ohne Gerbstoff statt, spricht man von einem Reifholz. Es gibt auch Baumarten wie die Ulme, bei der wir alle drei Arten vorfinden. Das nennt sich dann Kernreifholz.

Das noch jüngere und zumeist helle Holz in den äußeren Jahresringen bezeichnet man als Splintholz. Bei machen Baumarten tritt eine Verkernung des inneren Splintholzes ein. Das Kernholz lagert Stoffe ein wie Harz, Wachs, Fette und Gerbstoffe und wird so widerstandsfähiger, härter und dunkler. Findet eine Verkernung ohne Gerbstoff statt, spricht man von einem Reifholz. Es gibt auch Baumarten wie die Ulme, bei der wir alle drei Arten vorfinden. Das nennt sich dann Kernreifholz.

Fest verankert

Hätte ein Baum keine Wurzeln, wäre er nicht überlebensfähig. Er würde nicht nur umkippen, die gesamte Versorgung wäre unmöglich. Je nach Bodenbeschaffenheit und Baumart lässt sich auch das Wurzelwerk grob in drei Systeme unterscheiden:

 

  • Flachwurzler – nach dem Absterben der Hauptwurzel setzen die Kronenwurzeln mit ihren vertikalen Seitentrieben an der Sprossbasis an; es entsteht ein flacher, aber großer Wurzelteller
  • Herzwurzler – mit dem Wurzelstock als Basis bestehen viele senkrechte Hauptwurzeln; davon strahlenförmig oder diagonal abgehend bestehen zahlreiche Wurzelverzweigungen
  • Pfahlwurzler – hier läuft die Wurzel einem Pfahl gleich als direkte Verlängerung des Stammes sehr tief in den Boden

Der Wald im Mittelalter

Der Wald liefert uns nicht nur Inspirationen und Rohstoffe für wunderschöne Naturmöbel, er bietet auch unendlich viel Erzählstoff. Deswegen, lasst uns gleich wieder hineinspazieren ins dichte Grün. Heute nehmen wir die Abzweigung Richtung Mittelalter.

Der Wald liefert uns nicht nur Inspirationen und Rohstoffe für wunderschöne Naturmöbel, er bietet auch unendlich viel Erzählstoff.

Deswegen, lasst uns hineinspazieren ins dichte Grün. Heute nehmen wir die Abzweigung Richtung Mittelalter.

Sagen, Märchen und Mythos

durch des waldtals feuchte schlüfte
tret ich den gewohnten steg,
atme schneckenbleiche dufte,
schlangen säumen meinen weg.

wo der alte werwolf wandelt,
rausch ich durch das blätterrund,
wo die mär von feen handelt,
öffne ich perplex den mund.

Erich Fried, Österreichischer Lyriker (1921-1988)

Erich Fried lebte nicht im Mittelalter, sonst wäre sein Bild des Waldes wohl deutlich düsterer ausgefallen. Nicht nur Cornelius Tacitus (56 n.Chr. -117 n Chr.), seines Zeichens römischer Historiker und Senator, beschrieb das bewaldete Land als schaurig und gruselig. Zahlreiche Sagen und Volksmärchen berichteten von Hexen, Dämonen, Geistern, Fabelwesen und wilden gefährlichen Tieren im Wald.

Der Ursprung von Märchen wie Hänsel und Gretel lassen sich bis ins tiefe Mittelalter zurückverfolgen. Mündlich überliefert ähnelten sie nicht selten einem Horrorfilm. Erst später wurden die Erzählungen in gemilderter Form – wohl am bekanntesten von den Gebrüdern Grimm – schriftlich niedergelegt. Doch noch immer übernimmt der Wald in vielen Handlungen eine eher dunkle und bedrohliche Rolle.

Der Wald – Reich der Feen, Elfen und Hexen

Im Wald gelten andere Gesetze, mag man glauben…

Die Magie des Waldes ist stets spürbar

Der Holzsegen des Waldes

Holz wurde schon seit jeher als Brennstoff eingesetzt. Das war bereits im Mittelalter so und daran hat sich bis heute nichts geändert. Außerdem diente es vor allem als Baumaterial. Häuser, Kirchen, Schiffe, Zäune, Brunnen, Leitungsrohre und Pflüge wurden im Mittelalter aus Holz gefertigt. Auch im Haushalt fanden sich viele Gegenstände wieder, die aus Holz hergestellt wurden, darunter Möbel, Geschirr und andere Geräte und Werkzeuge des täglichen Lebens.

Mit der Verwendung wuchs auch der Erfahrungsschatz in Bezug auf den Rohstoff Holz. So wurden Informationen über die Verwendung unterschiedlicher Holzarten von Generation zu Generation weitergegeben. Härte, Dichte, Wuchs, Spaltbarkeit und Maserung spielen eine Rolle bei der Beurteilung der unterschiedlichen Holzarten und deren Einsatzmöglichkeiten.

Holz wird als sehr vielseitig verwendbares Baumaterial geschätzt

Früher wie heute wird Holz gern für Besteck verwendet

Massive Türen waren über Jahrhunderte aus Holz

Die tollen Verwendungsmöglichkeiten wurden der Eibe beinahe zum Verhängnis. Ihr elastisches Holz war so beliebt, dass der Baum an den Rand der Ausrottung gebraucht wurde. Beliebt war das Holz nicht nur bei Armbrust- und Bogenschützen und Waffenmachern. Auch unzählige Gewerbe und Handwerke griffen bei ihren Arbeiten besonders gern auf das Holz der Eibe zurück. Holz war im Mittelalter durch die Bank ein begehrter Rohstoff.

Böttcher, Kufer, Muldenmacher, Tischler, Wagner, Siebmacher und andere verarbeiteten das Holz zu Gegenständen des täglichen Bedarfs. Andere, wie Bäckereien, Ziegeleien, Töpfereien und Waffenschmiede nutzen seinen Brennwert und verheizten es in großen Mengen. Große Bergwerke, Metallverhüttung und Salinen gaben dem Baumbestand in Deutschland nahezu den Rest. Der deutsche Wald schrumpfte gefährlich zusammen.

Lagerfeuer
ekim - stock.adobe.com
Lagerfeuer
ekim - stock.adobe.com

Das Leben im Wald

Das frühmittelalterliche Treiben im Wald war ein buntes: hungrige Mäuler mussten gestopft werden und wenn der Ackerboden nicht genug hergab und das Vieh mehr Weide benötigte, wurde gerodet. Die Dörfer lagen wie kleine Inseln inmitten des grünen Waldmeers. Ende des Mittelalters kehrte sich dieses Verhältnis um und die Waldfläche verkam immer mehr zu Inseln im Städtemeer. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich diese Situation in vielen Teilen der Welt weiter verschärft. Der Wald wurde immer weiter zurückgedrängt.

Bevor der Mensch die Wälder massiv niederrodete, um zusätzliches Bau- und Ackerland zu gewinnen, setzten vor allem auch die vom Menschen gehaltenen Nutztiere dem Wald kräftig zu. Das Vieh wurde zur Mast früher häufig in die Wälder getrieben. Nicht nur Schweine labten sich an den köstlichen Eicheln und Bucheckern, auch Rinder, Pferde, Schafe und Ziegen fanden dort vielfältige Nahrung. Vor allem Letztere zerstörten dabei den natürlichen Jungwuchs neuer Bäume.

Pferde fühlen sich seit jeher sehr wohl im Wald

Auch Hausschweine erfreuen sich an den Früchten des Waldes

Und auch die Ziege hat ausnahmsweise nichts zu meckern

Die durch Abholzung neu gewonnenen Räume im Wald wurden in Hungerszeiten zum Anbau von Getreide genutzt. Auch später noch, zu Zeiten der Stallhaltung, wurde der Wald stark genutzt. So wurde der Boden abgekratzt und im Stall als Einstreu verwendet. Um der Ausbeutung des Waldes und der damit verbundenen Schädigung Einhalt zu gebieten, wurden schon relativ früh Gesetze erlassen, die den Wald schützen sollten. So war man im Mittelalter verpflichtet, für jede gefällte Eiche eine neue zu pflanzen.

Die Bäume mussten sogar bis ins dritte Jahr gepflegt werden. In Sachen Aufforstung hat sich in Franken der Nürnberger Peter Stromeir einen Namen gemacht. Ostern 1368 sähte der Ratsherr zum ersten Mal und mit großem Erfolg schnell wachsende Nadelbäume wie Fichten, Tannen und Kiefern aus. Für damalige Verhältnisse war dies ein Novum. Bis dato hatte man in der Region ausschließlich Laubbäume kultiviert, auch weil sich deren Aufzucht leichter gestaltete.

Die Eichel ist bei Mensch und Tier beliebt

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Ein gesunder Nadelwald am tiefblauen See

Das Waldreich und die Mark

Unsere heiß geliebte Deutsche Mark hat auch etwas mit dem Wald zu tun: der Begriff Mark hat zweierlei Bedeutung und stand einerseits für Grenze, andererseits für Wald. Das war damals praktisch das gleiche. Denn der Wald stellte die natürliche Grenze zum Dorf dar. Dort endete der Radius der Gemarkung. Hiervon leitet sich der heute wesentlich gebräuchlichere Begriff der Markierung ab und später auch die uns bekannte Deutsche Mark.

Viele unserer heutigen Städte- und Dorfnamen leiten sich aus der Beziehung zum Wald ab. Das –wald, -tann und -heim im Namen deutet auf den Ort der Siedlung hin und die Handlungen am und im Wald finden wir in den Namensteilen -rode,- reut, -ried, – schwand, -brand, -han, -hagen und –scheid.

Unsere alte Deutsche Mark

Auch in Mannheim steckt ein bisschen Wald

Die riesigen Waldstücke außerhalb der Gemarkung wurden als Niemandsland betrachtet, bis die (fränkischen) Könige darauf ihren sogenannten Bann legten. Nun blieb es den adeligen Herrschaften vorbehalten, das Holz zu schlagen und das Hochwild zu jagen. Die Jagdlust der frivolen Jagdgesellschaften hat dem Wald viele Tribute abverlangt. Die Gesetze zum Waldschutz bezogen sich nicht auf die eigentliche Bewirtschaftung der Wälder. Waldstücke waren also sehr lohnenswert und begehrt unter den Fürsten. Nicht zuletzt ihretwegen wurde sogar der ein oder andere Krieg geführt.

Sie dienten nämlich auch der Finanzierung der Herrschaftgebiete. Ab dem 16. Jahrhundert ging man konsequenter gegen die Waldzerstörung vor. Die Forstordnungen galten fortan in jedem Wald des Herrschaftsgebietes. Durch zahlreiche Verordnungen und der Androhung von teils drakonischen Strafen wurde der Wald unter Schutz gestellt. Die bayrische Forstordnung umfasste bereits damals schon ganze 96 Seiten, was einen Pfarrer damals zu folgendem Stoßgebet bewegte:

„Ach lieber Gott,
Wieviel neuer Gebot,
Laß es in Güte walten,
Wer kann sie alle halten!“

Sprichwörter um den Wald

Auch viele Sprichwörter und Weisheiten rund um den Wald stammen aus dem Mittelalter. Einige kennen wir heute noch, wie: „Er sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht“. Die Redensart hat sich verbreitet durch den Dichter und Wegbereiter der deutschen Aufklärung Christoph Martin Wieland (1733-1813). Einige der Sprichwörter werden heute nicht mehr verwendet, darunter die schöne Formulierung „in den Wald geredet“. Die Minnesänger „sangen in den Wald“ bei vergebener (Liebes-)müh. Wenn man jemanden los werden wollte, so „schickte man ihn in den Wald.“ Heute ist daraus die „Wüste“ geworden. Aus dem alltäglichen Gebrauch ist inzwischen dieses Sprichwort verschwunden: „Dem reichen Walde wenig schadet, wenn sich ein Mann mit Holz beladet“.

Damals rechtfertigte man damit wohl in verharmlosender Art den Wildschlag. Heute sind wir ein Stück klüger und halten uns eher an zuversichtlichere Redensarten wie: „was lange währt, wird endlich gut“.

Damit stehst du jetzt hoffentlich nicht mehr „im Walde“ was den Wald im Mittelalter anbelangt. Wir hoffen, dir hat der informationsbeladene Beitrag gefallen und wünschen dir viel Spaß bei deinem nächsten schönen Waldspaziergang mit kühl-klarer Luft.

Liebe Grüsse von der Waldfee,
Dein Massivmoebel24-Team